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Horster Grashaus

 

 



«Das Horster Grashaus»
 
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Zur Geschichte des Horster Grashauses

Auf der alten Karte von 1599, die Sie an der Scheune im Außenbereich sehen können, wird das Grashaus benannt als "Ostfriesisches Landgrashaus oder Vorwerk". Als Grashaus bezeichnete man früher eine große Hofstelle, die vor allem viel Grasland besessen hat, also hauptsächlich Weidewirtschaft betrieb. Damals wurde das Maß Hektar, also die Quadratmeter eines Landes, als Grasen bezeichnet. Daher Grashaus. Um 1000 n. Chr. wurde dieser Hof als Vorwerk des Klosters in Hopels genutzt. Um 1450 wurde das Kloster dem Augustinerorden übergeben. Im Verlauf der Reformation ging dieser Klosterbesitz in das Eigentum der Landesherrschaft über und die Domäne Horsten wurde verpachtet. Während der franz. Besatzung wurde 1809 das Grashaus von dem Kaufmann Albert Eden Albers aus Norden erworben. 1880 kaufte der Konsul Fehrmann aus Bremen das Grashaus und ließ dann, wie an dem Schild vorne am Grashaus zu sehen ist, das neue Wohnhaus erbauen. 1920 wurde der Kaufmann Samuel de Taube Eigentümer des Grashauses und betrieb hier einen Viehhandel, Milchvieh und Ackerbau. Das Grashaus war hier in der Region, wegen der Größe des Betriebes, viele Jahre lang einer der größten Arbeitgeber. Die jüdische Familie de Taube wurde dann 1939 in der Reichskristallnacht von hier abgeholt und zum Sander Bahnhof geschafft. Samuel de Taube und seine Frau durften flüchten, auf Grund ihres Alters und setzten sich nach England ab wo sie den Krieg überlebten und am Kriegsende zurück kehrten. Ein Sohn kam mit seiner Frau im KZ ums Leben. Der zweite Sohn flüchtete aus dem Transport und hielt sich während des Krieges in Afrika auf. Die Nachkommen leben heute in Mexiko und haben uns hier auf dem Horster Grashaus auch schon besucht. Der dritte Sohn Robert de Taube flüchtete ebenfalls, schlug sich durch als Arbeiter auf immer anderen Betrieben, unter falschem Namen und überlebte ebenfalls. In dieser Zeit übernahm die hannoversche Siedlergemeinschaft das Horster Grashaus mit 162 ha Land. 71 ha sind bei dem Betrieb geblieben, der Rest wurde verkauft. Als der Krieg zu Ende war, kam Robert de Taube auf den Betrieb zurück und erhielt ihn auch als Besitz zurück. Er hatte nicht das Geld um das Land zurück zu klagen, deswegen bewirtschaftete er ihn mit 71 ha weiter. Am 18. Dezember 1973 erwarb Familie Bernhard Korte aus der Wesermarsch das Horster Grashaus, die sich als Industrievertriebene einen neuen Betrieb suchen mussten. Die Familie Korte lebt heute mit vier Generationen auf dem Horster Grashaus und bewirtschaftet ihn mit verschiedenen Standbeinen.

  • Ackerbau
  • Hähnchenmast
  • Pferdehaltung und kleinem Reitbetrieb
  • Sandabbau
  • Hofcafe
  • Hofladen

Die Besonderheit an dem Horster Grashaus ist die Scheune mit dem Doppelständerwerk in der Länge von 75 Metern. Es ist geschichtlich belegt, das sie die längste in Ostfriesland ist.



 
 
tel : 0 44 22 / 999 26 20
mobil : 0177 / 738 56 20

.:  Horster Grashaus - Annelen Korte - 26446-Horsten :.
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